Also jetzt sitze ich nun im Flieger, Jill neben mir schläft und noch circa 3 Stunden bis Montreal. George Ezra singt in mein rechtes Ohr, als ich die Salzbrezel von der Stewardess annehme und
mich langsam frage, ob ich lieber noch schlafen oder was produktives tun sollte. So oder so wird in zwei Stunden circa das Boardpersonal mit Einreiseformularen rumlaufen und ganz ehrlich ich hab
eh absoluten Schlafmangel nach diesem 16 Stunden - Trip, da kann ich ja wohl auch was schreiben und wenigstens so tun als wären mir nicht vor einer Stunde die Füße eingeschlafen. Es ist ein
wahnsinnig komisches Gefühl hier oben in einem AirCanada Flugzeug 11581 Meter über dem Atlantik dann plötzlich festzustellen, was man hier gerade eigentlich macht. Ich glaube zwar, dass ich noch
nicht vollständig verstehe, was ein Abenteuer jetzt auf mich wartet, aber so langsam fängt die Nervosität an sich in meinen müden Körper zu schleichen. An dieser Stelle möchte ich einmal ehrlich
zugeben, dass ich mich wirklich überwältigt und ja, auch ein kleines Bisschen überfordert fühle. Die gesamte letzte Woche, so auch heute, war ein einziges Auf und Ab der Gefühle, von Flugzeugen
im Bauch in der nächsten Sekunde zu Tränen und schweren Herzen. Für ein Jahr Abschied zu nehmen hab ich definitiv unterschätzt, bin aber auch echt froh, hier zu sein. Ich bin 18 Jahre alt, meine
Bucket List ist verdammt lang und ich habe gerade erst angefangen mal meine Augen zu zu machen und weiterzulaufen ohne zu wissen, wohin mich der Weg überhaupt führt.
Also, ich sitze gerade im Flieger, ich lande in 3 Stunden auf kanadischem Boden und ich werde jetzt diese Salzbrezel essen.
Kommentar schreiben